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Weihnachtsgeschenke mit Brandrisiko
Pressemeldung von: IFS Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e. V. - 20.12.2017 11:01 Uhr Den verantwortlichen Pressekontakt, für den Inhalt der Pressemeldung, finden Sie unter der Pressemeldung bei Pressekontakt.
Besonders der Ladevorgang kann bei Lithium-Akkus gefährlich sein (Foto: IFS)
Vom Smartphone bis zum Hoverboard werden zu Weihnachten zahlreiche Geschenke mit Lithium-Akku unter dem Christbaum liegen. Diese Akkus haben zwar den Vorteil einer hohen Energiedichte, doch es geht eine Brandgefahr von ihnen aus. Ein paar Sicherheitshinweise sollten darum beachtet werden.
Brände durch Lithium-Akkus haben in den vergangenen Jahren immer wieder Schlagzeilen gemacht. Von den meisten Verbrauchern werden die Schäden ausschließlich mit Produktfehlern einiger weniger Geräte in Verbindung gebracht. Damit wird jedoch eine neue Gefahrenquelle in unserem Alltag weit unterschätzt: "Bei Lithium-Akkus besteht ein generelles Brandrisiko", sagt Dr. Hans-Hermann Drews, Geschäftsführer des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung.
Der Akkutyp ist derzeit Stand der Technik und findet vom Smartphone über den Staubsaugroboter bis zur Drohne überall Verwendung. Drews rät: "Überlegen Sie einmal, wo sich in Ihrem Haushalt überall Lithium-Akkus befinden und was ein Brandausbruch in dem Bereich bedeuten würde".
Besonders heikel ist die Ladephase; die meisten Brände treten in dieser Zeitspanne auf. Wird ein Akku überladen oder ist mechanisch beschädigt, so kann er thermisch durchgehen. Dabei birst eine Akkuzelle, und die darin gespeicherte Energie wird innerhalb sehr kurzer Zeit freigesetzt. Es kommt zu einer Brandentstehung mit Funkenschlag, und das Feuer kann sich schnell ausbreiten. Vor allem im Modellbau sind Brände durch überladene Akkus weit verbreitet.
In Bedienungsanleitungen fordern Hersteller in der Regel, Lithium-Akkus nur unter Aufsicht zu laden. Leider ist das im Alltag oft schwer umsetzbar. "Die Akkus sollten sich aber während des Ladens zumindest auf einer nicht brennbaren Unterlage befinden", empfiehlt Drews. Zudem sollte ein Rauchmelder im selben Raum angebracht sein.
Bei mechanischen Schäden oder wenn sich ein Akku bereits leicht aufgebläht hat, darf er überhaupt nicht mehr verwendet werden.
Sicherer Umgang mit Lithium-Akkus
1. Das Ladegerät und insbesondere den zu ladenden Akku nicht in der Nähe brennbarer Materialien platzieren und den Raum mit einem Rauchmelder ausstatten.
2. Besonders kritisch ist das Laden von Lithium-Akkus, wenn diese längere Zeit nicht genutzt wurden. Die Akkus können durch Tiefenladungen dauerhaft beschädigt werden.
3. Lithium-Akkus bei kalten Temperaturen und Winterwetter nicht in der unbeheizten Garage lagern.
4. Beschädigte oder bereits aufgeblähte Akkus nicht mehr in Betrieb nehmen, sondern fachgerecht entsorgen. Mechanische Beschädigungen können zum Brand führen.
5. Lithium-Akkus nicht zerlegen oder modifizieren.
Beachten Sie außerdem unbedingt die Herstellerangaben.
Quelle: Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer (IFS).
Firmenkontakt: IFS Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e. V.
Ina Schmiedeberg
Preetzer Straße 75
24143 Kiel
E-Mail: schmiedeberg@ifs-ev.org
Telefon: 0431 - 7 75 78 - 10
Homepage: http://www.ifs-ev.org
Firmenbeschreibung: Das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung e. V. wurde 1976 gegründet. Es geht zurück auf das Brandverhütungslabor, das 1884 von der Schleswig-Holsteinischen Landesbrandkasse ins Leben gerufen wurde. Heute hat der Verein mit Hauptsitz in Kiel bundesweit neun Standorte. Ein Team aus Naturwissenschaftlern und Ingenieuren untersucht im Schwerpunkt Brand- und Brandfolgeschäden, Leitungswasser- und Feuchteschäden. Die Erkenntnisse aus den Ursachenermittlungen dienen der allgemeinen Schadenverhütung und werden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Pressekontakt: IFS Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e. V.
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Telefon: 0431 - 7 75 78 - 10
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