Eine kreative, bindungsfördernde Idee für Hundehalter und ihre Vierbeiner

Neuenmarkt - Hundetrainerin Christine Ströhlein überrascht mit immer wieder neuen spannenden Aufgaben, die Mensch und Tier nicht nur unheimlich Spaß machen, sondern nebenbei ganz viel für die gegenseitige Bindung tun. So kann es gerade in der kommenden Advents- und Weihnachtszeit sehr bereichernd sein, gemeinsam Hundekekse selbst zu backen. Neben dem Vorteil, genau zu wissen, welche Zutaten enthalten sind, bietet das Selbermachen auch die Möglichkeit, auf individuelle Vorlieben und Unverträglichkeiten des eigenen Vierbeiners Rücksicht zu nehmen. Doch das Backen ist weit mehr als nur eine Zubereitung.

"Das Herstellen von Hundekeksen ist mit keinem großen Aufwand verbunden und erlaubt es Haltern, eine spannende, gemeinschaftliche Aktion mit ihren Vierbeinern zu gestalten," erklärt Christine Ströhlein, Expertin für Mehrhundehaltung und Buchautorin. Wichtig ist dabei, auf schädliche Zutaten wie Zucker oder den gefährlichen Birkenzucker (Xylit) zu verzichten, da dieser schon in kleinsten Mengen zu schweren Vergiftungen bei Hunden führen kann.

"Wenn die Hunde in die Küche dürfen, kann dort durch gemeinsames Backen eine aufregende Aktivität entstehen, die Mensch und Tier verbindet." Ströhlein rät dazu, das Rezept Schritt für Schritt in leisem, aber motivierenden Ton vorzulesen und die Hunde aktiv einzubeziehen, etwa durch das Schnüffeln an Kräutern oder das Probieren des Teigs. Zudem kann ein kleiner Teil des geschnippelten Obsts oder der verwendeten Wurst abgegeben werden. Und auch beim Ausstechen der Kekse mit der Pfote oder dem Hineinschieben der Bleche in den Ofen können Hunde mit etwas Geduld und Geschick spielerisch beteiligt werden. Bei Mehrhundehaltern einmal die eine, einmal die andere Fellnase. Oder alle nacheinander.

Nach dem Backen wird das gemeinsame Werk stolz begutachtet, während der Duft aus dem Ofen die Vorfreude weckt. Am Ende entstehen nicht nur einfache Hundekekse, sondern ganz besondere Leckereien, die mit Liebe und Kreativität zubereitet wurden. Für die Lagerung empfiehlt Ströhlein, die Hundekekse nach dem Backen gut zu trocknen und in Blechdosen aufzubewahren, um sie lange frisch zu halten.

Solche und ähnliche Interaktionen, bei denen Mensch und Hund zusammenarbeiten und die ganz einfach in den gemeinsamen Alltag eingebunden werden können, tragen langfristig zu einer harmonischen und erfüllten Beziehung bei.

Viele weitere Tipps und Anregungen finden sich im Buch "111 Ideen & Tipps für Mehrhundehalter" und auf der dazugehörigen Website https://ideen-mehrhundehaltung.de. https://ideen-mehrhundehaltung.de

Lieblingsrezepte der Autorin und ihrer Hunde:

Bananenkekse
100 g Vollkornmehl, 100 g zerdrückte Banane, 250 g Weizengrieß, 1 Ei, 2 EL Wasser und 2 EL Sonnenblumenöl verkneten. Würstchen oder Kugeln formen und bei 160 °C (vorheizen) 30 Minuten backen.

Gemüseplätzchen
2 Möhren oder Zucchini, 2 Eier und 150 g Vollkornmehl mit Wasser nach Bedarf pürieren, evtl. Mehl zugeben, bis die Masse gut formbar ist. Kekse ausstechen und bei 175 °C (vorheizen) 25 Minuten backen. Bei leicht geöffneter Tür trocknen lassen.

Leberwurst-Ecken
2 Eier, 2 TL Öl, 250 g Leberwurst und 250 g Mehl (falls der Teig noch zu klebrig ist, auch gerne etwas mehr) vermischen und dünn ausrollen. Mit dem Pizzamesser Rillen für kleine Stücke schneiden (lassen sich gebacken dann ganz leicht brechen). Bei 160 °C etwa 30 Minuten backen, die letzten 10 Minuten einen Kochlöffel in die Ofentür klemmen (damit die Feuchtigkeit entweichen kann).